GRESTEN/YBBSITZ. Die Fa. Welser Profile ist weltweit führender Hersteller von Sonderprofilen und Baugruppen  und beschäftigt mehr als 2.400 Mitarbeiter. Das Unternehmen erwirtschaftete 2017 rund 550 Mio. EUR Umsatz und ist u.a. in den Bereichen Automotive, Haus- & Industrietechnik, Agrar- & Umwelttechnik sowie der Bauindustrie tätig.

Das folgende Interview wurde im April 2018 von Markus Gahleitner geführt. Die Rahmenbedingungen beinhalten ein starkes Wachstum im Unternehmen, das sowohl im Automotive als auch im Non-Automotive Bereich agiert und ein von allen Kunden sehr geschätztes Qualitätsmanagementsystem besitzt. Um auch für zukünftige Herausforderungen und Entwicklungen gerüstet zu sein, entschied man sich, das QM-System auf den Prüfstand zu stellen und Fragen nachzugehen, wie z.B. einer möglichen Vereinheitlichung des Automotive und Non-Automotive Standards, und Möglichkeiten zur Verschlankung des QM-Systems (Schlagwort Lean QM System) zu prüfen und umzusetzen.

Sehr geehrter Hr. Mag. Andreas Welser, Sie haben im November 2017 einen BigStep® Workshop durchgeführt. Wenn Sie daran zurückdenken, wie zufrieden waren Sie mit den Ergebnissen aus dem Workshop?

Wir haben für diesen Workshop alle relevanten Key Player der Organisation eingeladen und gemeinsam in 2 intensiven Tagen die wesentlichen Schlüsselthemen für die weitere erfolgreiche Ausrichtung des Qualitätsmanagements bei der Fa. Welser Profile bearbeitet. Herausgekommen ist ein sportliches Programm mit vielen Projekten und Maßnahmen, das wir entsprechend unserer vorhandenen Ressourcen, nach Prioritäten gereiht, umsetzen. Demnach wurden die Erwartungen, eine mit allen abgestimmte Roadmap in kurzer Zeit zu entwickeln, voll erfüllt.

Die Fa. Welser Profile hat sich auch der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und Projekte intensiv gewidmet. In einem strukturierten Prozess, wir nennen ihn die BigStep® Execution Engine, wurden die vereinbarten Projekte aufgesetzt und abgewickelt. Wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Stand der Umsetzung? 

Wir haben mehr als 10 Projekte gestartet und auch bereits laufende Projekte und Maßnahmen in den Umsetzungsprozess integriert. Die klare Erwartungshaltung in den Statusmeetings, die einfachen Projektdokumente, die 15 Minuten-Präsentationen und auch die Stellvertreterregelung sorgen für eine sehr effiziente Abwicklung der gesamten Initiative. Um die Umsetzungsqualität bereits zu beurteilen, ist es vielleicht noch zu früh, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Anmerken möchte ich auch, dass alle Projektleiter und –mitglieder motiviert hinter ihren Aufgaben stehen und diese auch hervorragend lösen.

Was zeichnet aus Ihrer Sicht die BigStep® Methodik aus? 

Die Einbindung der Mitarbeiter und der stringente Ablauf, sowohl was den Workshop als auch die Execution Engine betrifft. Es ist interessant zu sehen, wie effizient in einem Workshop mit mehr als 35 Personen an konkreten Themenstellungen gearbeitet werden kann und eine von allen getragene Initiative mit konkreten Projekten und Maßnahmen entsteht. Die unmittelbare Fortführung der Initiative durch die BigStep® Execution Engine sorgt dafür, dass das im Workshop entstandene Momentum gleich für die Umsetzung genutzt werden kann.

Würden Sie auch anderen Unternehmen empfehlen, die BigStep® Methodik zu verwenden? 

Wenn es notwendig ist, eine große Anzahl an Personen auf ein gemeinsames Ziel auszurichten, vielleicht auch noch, wie in unserem Falle, viele andere Bereiche und Abteilungen einbeziehen möchte, ist die BigStep® Methodik wirklich gut geeignet. Auch wenn Verbesserungspotenziale in den Nahtstellen zu anderen Bereichen zu eruieren sind, kann ich sie anderen Unternehmen sehr empfehlen.

Herzlichen Dank für das Interview.