1. Selektion der richtigen Außendienstmitarbeiter: A-Player
Suchen Sie Mitarbeiter, die in der Champions League spielen, denn das Team mit den besten Spielern gewinnt normalerweise das Match. Dazu gehört auch, dass man sich von Low-, bzw. No- Performern trennt.
2. Permanente Qualifizierung des Vertriebs: Training und Coaching
Die Qualifizierung des Vertriebs findet auf zwei Ebenen statt. Einerseits auf der Ebene von Produkt- bzw. Verkaufstrainings und andererseits durch persönliches Coaching der Vertriebsmitarbeiter durch den Verkaufschef oder Dritte. Der Trainings und Coaching Bedarf liegt bei ~10 – 20 Tagen pro Jahr und ADM. Amerikanische Studien (Harvard Business School) belegen die Notwendigkeit umfangreicher Schulungs und Coaching Maßnahmen auch bei lang gedienten Mitarbeitern, um Fehler im Verkaufsgespräch zu reduzieren, Defizite in der Produktkenntnis zu eliminieren und die Motivation im Feld nach frustrierenden Erlebnissen, immer wieder zu heben.
3. Periodische Segmentierung und Potenzialbewertung der Kunden und Wunschkunden
Die Segmentierung der Kunden und jährliche Bewertung der Potenziale auf Kundenebene sind wesentliche Voraussetzungen, um die knappen Kapazitäten im Vertrieb auf die erfolgversprechendsten Kunden auszurichten.
4. Vorbereitung auf Kundengespräche
Zu oft passiert es, dass Außendienstmitarbeiter von Besuch zu Besuch eilen, ohne ein konkretes Ziel für das Gespräch zu haben. Die Kenntnis der Kundenhistorie, das Wissen um die Entscheidungsträger und Beeinflusser (Buying Center) und eine klare Vorstellung, was man erreichen möchte, steigert die Effizienz des Besuchs außerordentlich.
5. Quality Time with the Customer
Je mehr Zeit mit dem Kunden verbracht werden kann, desto besser werden die Ergebnisse. Dafür muss der Verkauf frei gemacht werden von nicht verkäuferischen Aktivitäten und die geschaffene Zeit muss optimal für Besuche beim Kunden mit klaren Besuchszielen eingesetzt werden. Beispielsweise reduziert ein fixer Bürotag pro Woche die mögliche Zeit beim Kunden um ~20%.
6. Standardisierung der wichtigsten Verkaufsprozesse:
Im Allgemeinen gibt es die idealen Vorgangsweisen bei Neukundenakquisition, Neuprodukteinführung, Pflege bestehender Kundenkontakte und Steigerung des Geschäftsvolumens mit bestehenden Kunden. Hier kann durch entsprechende Prozessgestaltung die Best Practice innerhalb des Unternehmens oder auch im Branchenvergleich definiert werden. Die gesamte Verkaufsmannschaft darauf eingeschworen, steigert die Produktivität.
7. Prozessorientierte Zusammenarbeit zwischen AD, ID und Marketing:
Die reibungslose Zusammenarbeit von Außendienst, Marketing-Spezialisten, Innendienstmitarbeitern und technischen Mitarbeitern entlang des gesamten Verkaufsprozesses ohne Handlungsüberschneidungen führt zu einer Professionalisierung in der Angebotserstellung, Auftragsbearbeitung, Point of Sale Aktivitäten. Jeder macht das, wofür er optimal geeignet ist, d.h. der Verkauf für das Verkaufen, der Innendienst für die Auftragsabwicklung und Reklamationsbehandlung und das Marketing für die Interessentengenerierung.
8. Prozessorientiertes Entlohnungssystem
Die Kopplung des Entlohnungssystems an die wesentlichen Prozessziele, z.B. Zeit beim Kunden, Distributionsgrad, Anzahl gelegter Angebote, Datenqualität der Markt- und Kundeninformation, steigert die Produktivität des Verkaufs.
9. Digitale Informationsverarbeitung und –bereitstellung:
Die digitale „real time“ Information als Wettbewerbsfaktor in den für den Verkauf relevanten Formen, wie Salesman Information System (SIS) zur Unterstützung der Verkaufsmannschaft mit z.B. Kundendaten, Besuchsberichten, Aktivitätenverfolgung, Routenplanung, Product Information System (PIS), ein elektronischer Produktkatalog und Offer Preparation System (OPS), ein System zur Angebotserstellung und –verfolgung, steigert die Produktivität im Verkauf.
10. You get what you inspect and not what you expect:
Vertriebsleute fokussieren ihre Aktivitäten im Allgemeinen auf das, was gemessen wird. Entsprechende Scoring Modelle die Prozessinputs (Zeit beim Kunden, Besuche nach Kundenkategorie etc.), den Prozess selbst (etwa Kundenkenntnis, Argumentation beim Kunden etc.) und die Prozessergebnisse bewerten (etwa Neuproduktumsatz, Deckungsbeitrag, Anteil am Einkaufsvolumen des Kunden), zeigen Verbesserungspotenziale im direkten Benchmarking mit anderen Verkäufern auf, führen zu Verbesserungsmaßnahmen und steigern somit die Produktivität.
11. E-Selling: Create an expert status online so prospects and clients call you (sales person)!
Jetzt ist Zeit Ihre E-selling Strategy (Operating Model) zu entwickeln. Kunden und Wunschkunden erwarten in Zukunft, dass sie alle Informationen, die sie benötigen online finden. Verkäufer brauchen eine starke Online Präsenz, um in Hinkunft auf der „Short list“ zu stehen.
Dazu gehört ein Linkedin-, Xing-Profil, Videos auf Youtube, Blogs, Pod-casts, Webinars, Whitepapers, Google Alerts usw. Das wichtigste dabei ist Inhalte (Content) zu entwickeln. Achtung: Es geht hier nicht um Werbung!
Beim E-Selling geht es um:
- das Netzwerken mit den Entscheidungsträger bzw. mit Kontakten in Organisationen, die die Tür zum Entscheidungsträger öffnen können
- die Positionierung der Verkäufer als Experten in Ihrer Branche (on&offline)
- gefunden zu werden, wenn ein pot. Käufer seine Optionen prüft
- das herausfinden, was in der Branche läuft bzw. aufspüren von „Leads“
E-selling führt die Bereiche PR, Marketing und Verkauf in Zukunft zusammen.
Viel Spaß bei der Anwendung der 11 Gebote. Für Fragen stehen wir jederzeit sehr gerne zur Verfügung: office@mcg-experts.com
REFERENZEN
ERFOLGSSTORIES
- BigStep® bei Greiner Extrusion
- Dietzel Univolt – Neuer virtueller Vertriebsprozess zur Neukundenakquisition in Deutschland
- Scheuch Components – Neuer virtueller Vertriebsprozess zur Unterstützung der Wachstumsstrategie
- Umsetzung der Wachstumsstrategie 2020 bei Greiner Bio-One North America mit BigStep®
- Umsetzung der Wachstumsstrategie mit BigStep® bei Gabriel Chemie