In seinem Buch „The Six Disciplines Execution Revolution: Solving the One Business Problem That Makes Solving All Other Problems Easier“ beschreibt Gary Harpst ein Problem, das in vielen Unternehmen gelöst werden muss. Ein Unternehmen muss verstehen Strategien richtig zu planen und umzusetzen und dabei gleichzeitig das Tagesgeschäft mit seinen täglichen Überraschungen im Griff zu haben. Dann beherrscht es eine der grundlegendsten Fähigkeiten für erfolgreiche Unternehmensführung. Unternehmen die stark in der Umsetzung sind, haben ihre Geschäfte im Griff. Ansonsten ist man nur mir reaktiver “Brandbekämpfung” beschäftigt.


Business Excellence

Dieses Business Excellence Modell zeigt, wo sich Unternehmen auf den zwei Achsen Strategieentwicklung und Umsetzung befinden. Dieses Buch bezieht sich auf die Strategiedefinition von Michael Porter, der Strategie als einzigartige Summe von Aktivitäten eines Unternehmens bezeichnet, mit der man sich von der Konkurrenz unterscheidet. Die Dimension der Umsetzungsfähigkeit ist dabei charakterisiert durch einen unermüdlicher Drang nach Verbesserung und damit besser als die Konkurrenz zu werden. Die Kombination aus Strategie (die Entscheidung was bzw. was nicht tun?) und der Umsetzungsfähigkeit (Wie gut werden die Aktivitäten umgesetzt?) sind jene Bereiche, in denen sich die Execution Revolution in jedem Unternehmen abspielt.

Gary Harpst Business Excellence Model, MCG

Harpst unterscheidet vier Quadranten der Performance:

  • Unternehmen im Quadranten I weisen eine starke Strategie auf, welche üblicherweise zu Wettbewerbsvorteilen führt. Sie sind charakterisiert durch Perioden bzw. Wellen des Wachstums und der Gewinnung von Marktanteilen.
  • Unternehmen im Quadrant IV weisen eine starke operationale Umsetzungsfähigkeit auf und sind darauf fokussiert Prozesse schneller, besser und billiger zu machen. Sie sind charakterisiert durch Perioden bzw. Wellen gesteigerter Profitabilität.
  • Unternehmen im Quadrant III haben weder die richtige Strategie noch sind sie umsetzungsstark und sind damit mit „Brandbekämpfung“ beschäftigt.
  • Unternehmen im Quadrant II haben die geeignete Balance zwischen Strategie und Umsetzung gefunden und sind durch vorhersagbares/kontrollierbares Wachstum gekennzeichnet.

Alle Unternehmen, die schon seit geraumer Zeit existieren, haben in der Regel schon alle vier Quadranten durchlebt. Das ultimative Ziel sollte es sein die Fähigkeit eines Unternehmens so weit zu steigern, dass es sich für immer längere Zeiträume im Quadranten II aufhalten kann.

Weshalb ist es so schwierig?

Unternehmen sind komplexe Systeme die leben, atmen und sich ständig ändern. Systemdenken ist eine eigene Disziplin um Lücken zu sehen. Es ist eine Technik um Wechselwirkungen anstelle von Dingen zu sehen bzw. um Muster der Veränderung und nicht nur eingeschränkte Momentaufnahmen zu erkennen. Die meisten von uns wurden nie darauf trainiert systemisch zu denken, um die Probleme in komplexen Systemen zu lösen.


Fähigkeiten/Herausforderungen-Lücke

Eine Erklärung für die sich ständig ändernden Systeme könnte das „Wachstumsparadoxon“ sein. Es mag durchaus ironisch klingen, jedoch erschaffen sich Unternehmen die gut darin sind aktuelle Herausforderungen zu meistern, für die Zukunft noch größere Herausforderungen. Wieso? Erfolg führt zu dem Bedarf nach mehr: mehr Kapital, mehr Mitarbeiter, mehr Führungskräfte, mehr Systeme, Wettbewerbsbeobachtung, mehr von allem. Wenn das Unternehmen also viel erreichen will, muss es sich auf größere Herausforderungen einstellen.



Die 6 Schritte zur erfolgreichen Umsetzung von Strategien nach Harpst



Eine essentielle Frage für jeden Geschäftsführer ist: „Wie gestalte ich mein Unternehmen, dass es konsequent seine Strategie umsetzt?“ Unsystematische Ansätze sind auf Dauer keine Lösung, daher brauchen Sie ein umfassendes Programm. Ein Unternehmen muss Strategieentwicklung und –umsetzung ausbalancieren können neben den Herausforderungen des Tagesgeschäfts. Dazu benötigt es ein umfassendes Konzept aus vier zusammengehörenden Elementen:

  • Eine Routine (Repeatable Methodology), um das organisatorische Lernen und Verstehen voranzutreiben
  • Führungskräfte müssen Verantwortung übernehmen und einfordern (Accountability Coaching), um den eingeschlagenen Kurs konsequent zu folgen
  • Einen Umsetzungsprozess (Execution System), wo jeder jederzeit auf das Ziel ausgerichtet ist.
  • Ein Gemeinschaftslernen (Community Learning), um Erfahrungen zu teilen und das eigene Lernen zu beschleunigen

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